Großbrand im Gewerbegebiet

Datum: 24.04.2019

Einsatzart:Brandbekämpfung Einsatzstichwort:Brennen Paletten am Gebäude
Einsatzbeginn: 00:23 Uhr Einsatzende: 06:55 Uhr
Einsatzort:Gewerbestraße
 
Einsatzkräfte:
  • 36 Mann Abt. Grafenhausen
    • MTF
    • LF16-12
    • GW-L2
    • TLF 8/18
  • 10 Mann Abt. Staufen
    • TSF-W
  • 17 Mann FF Bonndorf
    • MTF
    • DLK 23/12
    • HLF 20
  • 8 Mann DRK Ortsverein
    • KTF
  • Rettungsdienst
  • Polizei
  • Kriminalpolizei
  • KBM

 

Lage beim Eintreffen an der Einsatzstelle

An der Aussenwand eines metallverarbeitenden Betriebes stand an der südwestlichen  Gebäudeecke ein Palettenstapel im Vollbrand. Das Feuer war im Begriff auf die Schalung am Dachvorsprung des Werkstattgebäudes überzugreifen und sich entlang einer angebauten Überdachung auf der Südseite auszubreiten. Die Ausbreitung des Feuers verlief sehr schnell. Personen befanden sich keine im Gefahrenbereich.

 

Tätigkeiten an der Einsatzstelle

Da nur Brand 1 alarmiert war und sich das Feuer sehr schnell ausbreitete,  erhöhte der Einsatzleiter nach dem Eintreffen an der Einsatzstelle und einer ersten Erkundung das Alarmstichwort auf Brand 3. Die Erkundung hatte ergeben, dass sich das Feuer durch geborstene Fensterscheiben auch bereits in einem Hallenteil auf der Westseite ausbreitete, der als Lackiererei genutzt wurde und auf das Dach übergriff.

Vom ersteintreffenden LF 16-12 aus wurden 3 C-Rohre unter PA zur Brandbekämpfung aufgebaut: 1 C-Rohr zur Brandbekämpfung an der westlichen Gebäudeseite, ein C-Rohr zur Brandbekämpfung auf der südlichen Gebäudeseite und ein C-Rohr wurde über einen Innenhof auf der rückwärtigen Gebäudeseite vorgenommen, um einen Innenangriff in der Lackierhalle zu starten und dort eine weitere Ausbreitung zu verhindern. Ein weiterer Trupp unter PA wurde danach mit einem C-Rohr über den Innenhof in die Schweisserei geschickt, wo im Deckenbereich auch bereits Flammen zu sehen waren.

Nach dem Eintreffen der Abteilung Staufen und der Feuerwehr Bonndorf wurden weitere Rohre unter anderem auch über die DLK auf der Südseite des Gebäudes in Stellung gebracht um das Feuer zu stoppen, das sich unter dem Dachvorsprung auf der Südseite weiter nach Osten ausbreitete und um das Feuer in dem angebauten Unterstellplatz auf der Südseite zu löschen.

Nachdem das Feuer unter Kontrolle war, konnten die Nachlöscharbeiten und die langwierige Suche nach Glutnestern im Gebäudeinneren aufgenommen werden. Auf einer Bühne auf der Südseite der Lackierhalle war Verpackungsmaterial gelagert, das komplett aus der Halle gebracht werden musste, wobei immer wieder nachgelöscht werden musste. Auch an der Dachverschalung und and der Holzverkleidung unter dem Dachvorsprung an der West- und Südseite der Halle musste nachgelöscht werden.

Nach Abschluss der Nachlöscharbeiten unter Einsatz der Wärmebildkamera wurden die Schlauchleitungen zum größten Teil zurückgebaut. Eine Brandwache blieb bis zum Tagesanbruch vor Ort und kontrollierte die Brandstelle regelmäßig. Die Brandwache übergab die Einsatzstelle vor dem Abrücken an den Eigentümer.

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