Grossbrand auf Aussiedlerhof
Datum: 23.06.2020
Einsatzart: | Brandbekämpfung | Einsatzstichwort: | vermutlich Schopfbrand |
Einsatzbeginn: | 02:37 Uhr | Einsatzende: | 12:30 Uhr |
Einsatzort: | Grafenhausen | ||
Einsatzkräfte: |
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Lage beim Eintreffen an der Einsatzstelle
Auf der Anfahrt war großer Feuerschein sichtbar.
Beim Eintreffen waren 3 Personen schon mit der Rettung von Tieren und Landmaschinen beschäftigt (Traktor mit Presse).
Nach Rücksprache mit dem Eigentümer waren alle Tiere im Freien und es wurden keine Personen vermisst.
Bei der Erkundung war das Gebäude ( Lager und Maschinenhalle) im Vollbrand. Das Feuer drohte auf das Hauptgebäude, die Stallungen überzugreifen. Es wurde der Leitstelle Feuer 3 gemeldet und somit weitere Einsatzkräfte angefordert.
Tätigkeiten an der Einsatzstelle
Mit dem LF 16-12 wurde die 1. Riegelstellung zum Stallgebäude und Melkstand aufgebaut, Wasserentnahme Tank. Aus einem Unterstand neben dem brennenden Gebäudeteil wurde Jungvieh befreit, da das Feuer auf den Unterstand überzugreifen drohte. Wasserversorgung zum vorhandenen Löschwasserbehälter aufgebaut.
Da die vorhandene Wassermenge im Löschwasserbehälter für ein Ereignis dieser Größe nicht ausreicht, wurde mit dem GW-L2 der Aufbau einer Wasserversorung von der Schlücht zum Einsatzort vorgenomen (1. B-Leitung, 800m).
Mit dem TLF 8/18 wurde eine weitere Riegelstellung im Einsatzabschnitt Nord zur Sicherung des Hauptstalles aufgebaut.
Brandbekämpfung der brennenden Halle und Verstärkung der Riegelstellung im Einsatzabschnitt Nord.
Aufbau der Wasserversorung für die Drehleiter von der Wasserentnahmestelle Schlücht, 2. B-Leitung 800m.
Brandbekämpfung und Riegelstellung mit 4 B Strahlrohren und 6 C Rohren.
Als Feuer aus gemeldet wurde, wurde ein Bagger angefordert, um ein schwelendes Heulager abzutragen.
Nach Abschluss der Nachlöscharbeiten wurde die Brandstelle gegen 9:45 Uhr der Polizei übergeben.
Sonstige Informationen
Die FF Höchenschwand wurde von der ILS alarmiert, weil die DL der FF Bonndorf mit Status 6 abgemeldet war.
Die Fernmeldegruppe mit der Drohne und das HLF Bonndorf wurde vom KBM angefordert.
Coronabedingt, und weil mehr Einsatzkräfte benötigt wurden als Fahrzeugplätze vorhanden waren, sind viele Einsatzkräfte mit dem Privat PKW angefahren.
Um genügend Löschwasser zur Verfügung zu haben, wurde am Schlüchtsee das Wehr geöffnet.