Jugendfeuerwehr
Jugendleiter | Jonas Langenbacher |
Ausbilder | Yannick Albiez, Fabian Morath, Marvin Stiegeler |
Mannschaftsstärke | 19 Angehörige |
Historie
In der Feuerwehr Grafenhausen war die Notwendigkeit eine Jugendfeuerwehr zu gründen lange nicht gegeben. Der Nachwuchs der Wehr rekrutierte sich meistens aus den großen Buben der Feuerwehrkameraden, die den Vater nach Vollendung des 16. Lebensjahres eines Abends in die Feuerwehrprobe begleitet haben. Anwärter für den Feuerwehrdienst, deren Vater nicht bei der Feuerwehr war, waren eine echte Ausnahme. Lange Zeit konnte sich die Wehr so über Wasser halten, fast jedes Jahr stießen so ein oder zwei neue Kameraden zur Wehr hinzu.
Als Anfang der 1980 er Jahre alle von den geburtenschwachen Jahrgängen redete, wurde es klar, dass man etwas unternehmen muss, um im Konkurrenzkampf mit den anderen örtlichen Vereinen einige junge Männer für den Dienst an der Allgemeinheit zu gewinnen. Um das Interesse der Jugendlichen an einer Jugendfeuerwehr zu testen, bot Kommandant Erich Strittmatter im Rahmen des Erweiterten Bildungsangebotes (EBA) an der Hauptschule zunächst einen Kurs mit dem Thema Feuerwehr und Feuerwehrtechnik an. Das Interesse der Jugendlichen war selbstverständlich groß, als sie mit dem Feuerwehrauto spazieren fahren und Feuerwehrtechnik aus nächster Nähe erleben durften. Der Traum mancher Schuljungen ging in Erfüllung. Als man sich ein knappes halbes Jahr gegenseitig beschnuppert hatte, wurde aus der EBA-Gruppe im Februar 1985 die Jugendfeuerwehr Grafenhausen gegründet. Die Jugendfeuerwehr wurde von Kommandant Erich Strittmatter geleitet, bis Kamerad Winfried Bucher aus Staufen für die Jugendarbeit gewonnen werden konnte. Alle vierzehn Tage fand eine Probe statt. Neben der Feuerwehrtechnik kamen auch Sport und Spiel nicht zu kurz. Im Februar 1986 wurde nach einem Jahr Tätigkeit die erste Jahresversammlung durchgeführt und ein Jugendfeuerwehrausschuss sowie ein Schriftführer und ein Jugendsprecher gewählt.
Im zweiten Jahr begleitete die Jugendfeuerwehr erstmals die aktive Wehr bei den Festumzügen und an der Fronleichnamsprozession. In Zusammenarbeit mit der Kurverwaltung wurde am 27. Juli 1987 erstmals ein Kinderspielnachmittag durchgeführt, bei dem die Jugendfeuerwehr einen Löschangriff mit einer historischen Handspritze vortrug und ein kleines Feuer löschte. 1987 wurde das erste Mädchen in die Jugendfeuerwehr aufgenommen. Die Jugendfeuerwehr zählte mittlerweile 23 Mitglieder.
Im Jahr 1990 konnten 6 Jugendfeuerwehrmitglieder nach Abschluss des Truppmannlehrganges in die aktive Wehr übernommen werden. Darunter waren auch Olaf Stiegeler und Rainer Duttlinger, die fortan auch als Jugendleiter bei der Jugendarbeit mitwirkten.
1991 war ein wichtiges Jahr für die Jugendfeuerwehr. In der Generalversammlung der Jugendfeuerwehr wurde die Satzung, die hier Jugendordnung heißt, verabschiedet. Die Jugendfeuerwehr wurde in zwei Gruppen aufgeteilt. Mit der älteren Gruppe wurde intensiv auf die Leistungsspange trainiert, die dann am 9. Juni in Wutöschingen zum ersten Mal absolviert wurde.
1992 hat die Jugendfeuerwehr Grafenhausen erstmals die Hauptversammlung der Kreisjugendfeuerwehren ausgerichtet. Da der Mitgliederstand wegen der Übernahmen in die aktive Wehr und wegen dem Ausscheiden anderer Kameraden in der Zwischenzeit auf 12 Jugendliche zurückgegangen war, wurden die beiden Gruppen wieder zusammengelegt, die Proben werden seither aber wöchentlich durchgeführt.
1993 absolvierten die beiden Jugendleiter Olaf Stiegeler und Rainer Duttlinger den Gruppenführerlehrgang an der Landesfeuerwehrschule absolviert. Damit sind die beiden ersten ehemaligen Angehörigen der Jugendfeuerwehr bis in die Führungsmannschaft der Freiwilligen Feuerwehr aufgestiegen. Das beweist, daß die Entscheidung von 1984, eine Jugendfeuerwehr zu gründen, richtig war. Durch die Unterhaltung der Jugendfeuerwehr ist der Nachwuchs der Freiwilligen Feuerwehr Grafenhausen gesichert bis hoch in die Führungsriege.